Wenn Triebfahrzeugführer:innen „rot“ sehen: Signalstörungen

Signalstoerung

Signale sind die Ampeln und Verkehrsschilder des Schienennetzes. Sie geben der Triebfahrzeugführer:in Informationen über den bevorstehenden Streckenabschnitt– beispielsweise, ob und mit welcher Geschwindigkeit die Strecke befahren werden darf. Die Signale sind mit Sensoren an den Gleisen verbunden und registrieren, ob ein Zug in diesem Abschnitt fährt, oder ob die Strecke frei ist. Nur wenn die Strecke frei ist darf ein nachfolgender Zug weiterfahren.

Eine Signalstörung liegt vor, wenn das Signal ausgefallen ist oder „rot“ anzeigt, obwohl die Strecke eigentlich frei ist. In diesem Fall muss die Triebfahrzeugführer:in vor dem betroffenen Streckenabschnitt warten, bis die Ursache der Störung ausgemacht und behoben ist. In einigen Fällen darf die Triebfahrzeugführer:in mit einem besonderen Auftrag von der Fahrdienstleitung an so einem roten Signal vorbeifahren. Dies passiert dann aber immer mit verminderter Geschwindigkeit und führt damit ebenfalls zu Verspätungen. Da verhält es sich auf den Schienen wie im Straßenverkehr. Dort würde auch niemand über eine rote Ampel oder ein Stoppschild fahren oder bei Nebel mit 150 über die Landstraße rasen. Es gilt immer: Sicherheit geht vor.